Ein Spiel auf Augenhöhe…

FOKUS hieß es vor dem Spiel, denn mit der Gastmannschaft aus Werder begrüßte man am 3. Spieltag, nach einem spielfreien Wochenende, eine starke Mannschaft, die man im Hatzedom jedoch besiegen wollte. Mit einem kleinen Test gegen unseren Ortsnachbarn Hermsdorf/Waidmannslust und einer „teambildenden Maßnahme“ – dem geliebten Spare-Ribs-Essen – wollte man sich optimal auf das bevorstehende Spiel vorbereiten. Den Test bestanden und die Bäuche überdurchschnittlich gefüllt, traf man sich am Samstag zum gewohnten Heim-Event um 16 Uhr im allseits bekannten Hatzedom. Mit einer ordentlichen Portion Mut und Selbstvertrauen stellte man sich dem Gegner und wollte die 2 Punkte unbedingt für sich gewinnen. Direkt ins Spielgeschehen: Blitzstart Tegel…

Nach dem 2:0 durch Kai Pieper in der 6 Minute, erhöhten wir in der 9 Minute dank eines 7 Meters durch Kevin Dessin auf 4:1. Starke Anfangsphase, in der die Gäste aus Werder keinen Zugriff fanden. Kompakte Abwehr und viel Aggressivität, zwangen die Gäste sofort zu ihrer ersten Auszeit im Spiel. Spitzen Anfangsphase, auch dank unserer beiden Surferboys Blacky und Robse, die heute den abwesenden Abwehrchef Kai-Uwe und Kapitän Pertschi im Mittelbock ersetzen sollten. Die Gäste kamen jetzt nach der Auszeit mehr in Schwung und kämpften sich von 4:1 über ein 5:4 per Siebenmeter auf ein 6:6 in der 19 Minute heran. Auszeit Tegel! Die Ansprache des Trainers schien Wirkung zu zeigen, sodass sich das Team von einem 7:6 auf 11:6 absetzen konnte. Vor allem unser Golden Schauer trug sich dabei gleich vierfach in die Torstatistik ein. Zur Halbzeit unterlagen die Gäste mit 13:10 der kämpferisch starken Leistung der Tegler, die verdient mit leichtem Vorsprung in die Pause gingen.

Die zweite Halbzeit startet kurios. Wie auch schon gegen Usedom vor 2 Wochen, fand die Tegeler Mannschaft überhaupt nicht ins Spiel, es fehlte an Kompaktheit und Euphorie, die noch vor Ende der ersten Halbzeit zu spüren war. Den 3 Tore Vorsprung verspielt, musste man bei einem 15:15 in der 36 Minute und einer erneuten Zeitstrafe feststellen, dass man sich jetzt zusammen reißen müsse, um weiterhin mit den Gästen mithalten zu können und den Sieg nicht aus der Hand zu geben. Die Gäste aus Werder erzielten jetzt deutlich einfacher Tore über Kreisanspiele und setzten die Tegler enorm unter Druck. Ein 16:19 für die Gäste zwang Henning Jantzen zu einer frühen Auszeit in der zweiten Hälfte. Es fehlte Struktur, Emotionen und der nötige Wille alles zu geben um diesen Sieg noch zu erreichen. Beflügelt von dem in der Halbzeit dazu gestoßenem Jörn Bolduan, der jetzt im Verlauf der zweiten Halbzeit immer mehr Temperatur aufnahm konnten wir den Ausgleich 20:20 durch Robse erzielen. Zunächst geriet die Heimmannschaft wieder in den Rückstand, 21:23…22:24, doch dank des gut aufgelegten Kevin Dessins und starken Paraden durch Bastian Bux aka le Bux kam die Mannschaft erneut auf ein 24:24 heran. Auszeit der Gastmannschaft. Crunchtime war angesagt. Die Phase in der das Spiel entschieden werden sollte wurde in der Auszeit durch ein lautstarkes „VFL“ durch Coach Jantzen eingeläutet. Die Spieler waren sichtlich überrascht über diesen emotionalen Ausbruch ihres Trainers. Jetzt waren die Emotionen bei allen Beteiligten zu spüren. Das 27:27 in der 57 Minute durch Christian Klühs, der in der Schlussphase auf der für ihn ungewohnten rechtaußen Position agierte, sollte jetzt auch den letzten von seinem Platz geholt haben. Chapeau! Nach einer cleveren und absolut akrobatischen Höchstleistung durch Neu-Keeper „Dream Lover Hector Lorenzo“ am Siebenmeterpunkt, erhöht Blacky zum 28:27. Letzte Spielminute, die Werderaner wollten keineswegs mit 0 Punkten nach Hause reisen und erzielten ihren letzten Treffer über links außen. 30 Sekunde vor Ende, setzten die Tegler zum letzten Angriff an und es sollte der Letzte sein! Am Ende war es unser lieber Jörn, der die Verantwortung des letzten Wurfes übernahm aber leider an der Abwehr der Gäste scheiterte.

Es war eine ausgeglichene Partie, bei dem keine der beiden Mannschaften die Punkte abgeben wollte.

Man trennte sich am Ende in einem umkämpften, aber zu jeder Zeit sehr fairen Unentschieden. Anfangs war Enttäuschung zu spüren, dass sie das Spiel am Ende nicht für sich entscheiden konnten. Doch am Ende zählt der erste Punkt, den man in der Saison geholt hat. #wirsammelnweiter. Wir blicken nach vorne und freuen uns auf das kommende Auswärtsspiel gegen die SG OSF Berlin, am 14.09.2019 um 20.00 Uhr und hoffen auf zahlreiche Unterstützung, damit wir die nächsten Punkte nach Hause bringen können. Freut euch auf ein spannendes Spiel, wir bedanken uns bei unseren Fans, Gegnern, Helfern, Schiedsrichter und dem Kampfgericht. Mit einem: #Immeraufderlauertegelpower #POW POW

Martino!